Denn so sehr hat
Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn
glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.Johannes
3,16
Es mag Verwunderung auslösen, wenn gesagt wird, Jesus von Nazaret sei etwa 7 Jahre vor der christlichen Zeitrechnung geboren worden. Aber damals waren in Judäa ganz andere Kalender in Gebrauch, und niemand sah in der Geburt eines Handwerkersohnes ein epochales Ereignis. Also zeichnete man auch nichts genaues auf.
Die Griechen rechneten nach Olympiaden. Am 8. Juli 776 v. Chr. hatten die ersten olympischen Spiele begonnen, und da die Wettkämpfe fortan strikt alle vier Jahre stattfanden, entsprach diese Zeitspanne einer "Olympiade". Die Römer zählten die Jahre "ab urbe condita - seit Gründung der Stadt", und als Gründungsdatum Roms galt das Jahr 753 v. Chr.
Anders sahen es die Juden. Ihr Kalender rechnete "seit Erschaffung der Welt", und diese setzten sie, entsprechend ihrem Studium der Genealogien in der Genesis, auf 3761 v. Chr. an.
Erst im sechsten Jahrhundert empfand das inzwischen christlich gewordene Abendland den Wunsch nach einer neuen Zeitrechnung. Es war der Mönch Dionysius Exiguus, der 525 eine neue Epochenmarkierung vorschlug. Nach mühsamen Studien und Vergleichen von Chroniken, Herrschertabellen und Zeitrechnungen datierte er die Geburt Jesu auf das Jahr 754 "ab urbe condita". Wie sich später herausstellte, war das nicht ganz richtig. Denn als Jesus zur Welt kam, herrschte in Jerusalem König Herodes der Grosse1, und der starb bereits 4 v. Chr.
1994 wagte Konradin Ferrari d'Occhieppo, Professor der theoretischen Astronomie an der Universität Wien, das stundengenaue Datum des authentischen Dreikönigstages zu veröffentlichen. Seinen Berechnungen nach kamen die Magier aus dem Osten am Abend des 12. November des Jahres 7. v. Chr. in Bethlehem an (mit einer Toleranz von höchstens 24 Stunden vorher oder nachher). Als genaues Geburtsdatum Jesu ermittelte er den vorangegangenen 15. September.
Dionysius Exiguus verblieb trotz seinem Rechnungsfehler die Ehre, den meistgebrauchten Kalender der Menschheitsgeschichte präsentiert zu haben. 1) Mt. 2,1 Darstellung gemäss Alfred Läpple, "Der andere Jesus" (Augsburg 1997), S. 12, 13 und 123.
============ ~nora~ "Ich singe dir mit Herz und Mund, Herr, meines Herzens Lust; ich sing und mach auf Erden kund, was mir von dir bewußt (..)" v. Paul Gerhardt Galater 5,1: "Für die Freiheit hat uns Christus befreit; so stehet nun fest und lasset euch nicht wieder in ein Joch der Knechtschaft spannen!" http://nightstop.net.ms
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