Denn so sehr hat
Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn
glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.Johannes
3,16
Zuallererst, entwickle ein tiefes Verlangen die Sprache zu meistern. Vielleicht mag das völlig selbstverständlich erscheinen, aber Leidenschaft erzielt die besten Resultate. Wenn du dieses Verlangen nicht besitzt, wirst du früher oder später mit dem Lernen wieder aufhören. Tritt einer Gruppe bei, die das Sprechen in der Sprache üben, oder beschäftige dich mit kulturellen Dingen, die dich motivieren.
Anfangen
Eine Sprache zu lernen ist glücklicherweise um einiges leichter, als es zuerst den Anschein hat. Der erste Schritt ist, das Lernen der Sprache als eine spannende Herausforderung anzusehen. Freue dich darauf, etwas Neues zu erlernen und es wird um einiges leichter gelingen!
Heutzutage ist es viel leichter eine Sprache zu lernen, als die meisten Leute denken. Mit dem Einsatz von Audiokassetten und –CDs kann es sogar sehr leicht sein. Du denkst, du kannst aufgrund von Zeitmangel keine neue Sprache erlernen? Dann irrst du dich! Jeden Tag verschwenden wir Zeit. Egal ob wir darauf warten, dass der Aufzug kommt, der Autotank befüllt oder ein Programm heruntergeladen wird – immer verlieren wir einige Minuten. Schätzungsweise verschwendet der Durchschnittsbürger ganze 45 Minuten am Tag!
Sogar wenn wir von 8 Stunden Arbeit täglich, 8 Stunden Schlaf und einer Fahrtdauer zur Arbeit von ein bis zwei Stunden ausgehen, bleiben dennoch etwa 70 Stunden Freizeit pro Woche übrig. Glaub mir, du hast alle Zeit der Welt eine Sprache zu lernen. Während der Minuten, die du mit Warten verbringst, leg eine Audiokassette ein oder sieh dir ein paar Vokabeln an. Das wird einen großen Unterschied machen, was deinen Lernfortschritt betrifft! Also leg los! Kauf dir einige Lehrbücher und Audiokassetten!
Vokabeln
* Denke in ganzen Sätzen mit Gefühl. Also merke dir nicht einfach nur Wörter, sondern ganze Sätze mit dem hervorgerufenen Gefühl. Zum Beispiel (Spanisch), um dir das Wort „Brot“ – „Pan“ zu merken, verwende den Satz „Ich esse Brot mit Butter“ – „(Yo) como pan con mantequilla“ (Versuche dir vorzustellen, wie du das Brot isst) * Versuche dir gleichermaßen das Wort grafisch vorzustellen. Kannst du das Brot vor deinem inneren Auge sehen? Wenn ja, dann ist das ein Zeichen dafür, dass du das Wort gelernt hast und jederzeit wieder abrufen kannst. * Wiederhole den ganzen Satz bis du in der Lage bist ihn ohne Zögern aufzusagen, wie einen Reflex, einen Karate-Schlag. Sprache ist Reflex. * Ersetze Wörter aus deiner Muttersprache durch Wörter der Sprache die du neu lernst. Das verursacht natürlich weniger Probleme, wenn du deine Gesprächspartner von diesem Vorhaben in Kenntnis gesetzt hast. Zum Beispiel (Französisch): Um einen Käsesandwich zu machen, lege fromage zwischen deux Stücke pain. * Mach es dir zur Gewohnheit das Wörterbuch durchzublättern und Wörter herauszuschreiben, die Bestandteil der täglich gesprochenen Sprache sind. * Wenn du dir Eselsbrücken baust, werden dir humorvolle Phrasen helfen die neuen Wörter zu lernen. * Schreibe neu gelernte Wörter in zwei Spalten auf – eine für deine Muttersprache und eine für die neue Sprache. Gehe sie jeden Tag durch und schreibe alle Wörter, die du nicht konntest, auf die nächste Seite. Gehe dann diese durch, usw.
Sprechen und Verstehen
* Simuliere in deinem Kopf Dialoge, wie zum Beispiel im Zug oder Auto fahren, die Straße entlanggehen, in einer Schlange stehen, etc. Nimm immer ein kompaktes Wörterbuch mit, das dir dabei hilft. Unter der Dusche laut zu sprechen, hilft dir die Aussprache zu üben, ohne dich lächerlich fühlen zu müssen. * Wiederhole und präge dir Sätze ein, die grammatikalische Regeln einschließen. Um einen einfachen Satz zu sagen, musst du bei Auswendiggelernter Grammatik wahre Rechenaufgaben bewältigen. Gehe daher besser von einem Beispielsatz aus. Schreibe dir einige Phrasen auf, die du an einem Tag lernen kannst. Für die meisten Menschen sollte es nicht zu schwierig sein, sich einen oder zwei Modellsätze täglich einzuprägen. * Die meisten neuen Sprachen beinhalten ungewohnte Laute – diese solltest du ganz besonders intensiv üben! Versuche so oft wie möglich laut Sätze zu wiederholen, in denen möglichst viele dieser Laute vorkommen. Du kannst beispielsweise den Satz „il fait de la voile“ benutzen, um die Aussprache der französischen f’s, v’s und d’s zu üben. Das Selbe gilt für „un grand vin blanc“ und die französischen Nasallaute. * Sieh dir Filme in der Fremdsprache an und tue so, als würdest du alles bereits verstehen. Auch Kinder nehmen Sprache unbewusst auf. TV- und Radiosendungen sind auch eine gute Möglichkeit, um eine Sprache zu üben. * Präge dir die Sprachmelodie ein, indem du Lieder in der jeweiligen Sprache hörst und nachsingst. Das reduziert deinen Akzent und nebenbei lernst du viele neue Vokabeln und Phrasen. Besorge dir zu diesem Zweck den dazugehörigen Songtext. * Höre Radiosendungen in der Sprache über das Internet oder per Satellitenempfang. Es ist nicht wichtig, dass du dabei jedes Wort verstehst und nicht einmal, dass du konzentriert zuhörst. Besser ist es, die Radiosendung im Hintergrund mitlaufen zu lassen. Dadurch gewöhnst du dich an Aussprache und Betonung und schulst deine Fähigkeit, bekannte Wörter aus einem Sprachschwall zu isolieren. Das internationale französische Radio [1] bietet, genauso wie BBC [2] Sendungen in 19 Sprachen an, darunter eine in "einfachem Französisch". * Sieh dir deutsche Filme mit Untertiteln in der Sprache an – und umgekehrt. * Benutze auch den Computer um die Sprache zu lernen, indem du Programme oder Spiele in der Zielsprache installierst. Verwende beispielsweise die italienische Version von Firefox. * Spreche mit einem Muttersprachler. Oft gibt es lokale Diskussionsrunden in deiner Zielsprache, an denen jeder teilnehmen kann. Zuhören oder mitdiskutieren kann hilfreich sein.
Lesen und schreiben
* Unterschätze niemals Lesen! Lies so viel wie möglich in deiner Zielsprache! Fange mit Kinderbüchern an und gehe später über zu Zeitungen und –schriften. Lesen verbessert drastisch deinen Wortschatz, deine Rechtschreibung, deine Grammatik und dein Wissen über die Kultur der Sprache. Allmählich prägen sich immer mehr Redewendungen, Formulierungen und Satzkonstruktionen ein. Viel zu lesen ist eine Vorraussetzung, um gute Texte schreiben zu können. Du solltest häufig vorkommende Wörter im Wörterbuch nachschlagen, seltenere Wörter wirst du mit der Zeit intuitiv aus dem Zusammenhang erraten können, wenn du mehr Wissen über Wortstämme und Wortbildung hast. * Kaufe dir zweisprachige Bücher. Oder kaufe dir ein Buch in deiner Zielsprache, das du bereits gelesen hast. Lies sie gemeinsam und verknüpfe Wörter der beiden Sprachen untereinander. Das fällt leichter, wenn es sich um zwei Sprachen handelt, die sich sprachverwandtschaftlich nahe stehen. Um Spanisch zu lernen ist es zum Beispiel einfacher, von Französisch oder gar Italienisch als von Deutsch auszugehen, da du mehr gemeinsame Strukturen erkennen kannst. * Ein gutes Buch für den Anfang ist „Der Kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry“. Im Original in Französisch verfasst, ist es in vielen unterschiedlichen Sprachen erhältlich – teilweise sogar gratis im Internet! Das Buch ist kurz, interessant und enthält einfache grammatikalische Strukturen und simples Vokabular. * Schnelles Lesen hilft nicht, wenn es darum geht eine Sprache neu zu lernen. Lies laut, sodass du dich sprechen hörst. Zu Beginn ist „hartes“ Lesen gefragt – fundamentale Wörter und –Sätze müssen gemeistert werden. Auf einem fortgeschrittenen Niveau jedoch, kann schnelles Lesen durchaus hilfreich und empfehlenswert sein. * Besorge dir ein digitales Wörterbuch. Die Möglichkeit, schneller unbekannte Vokabel nachzuschlagen, stellt eine Erleichterung bei deinen ersten Büchern dar. Des Weiteren hilft die deutliche Abgrenzung von Wortbedeutungen (welche die meisten gewöhnlichen Wörterbücher nicht gewährleisten können) neue Wörter einfacher zu begreifen. „Freedict“ bietet eine kostenlose Kollektion von digitalen und modifizierbaren Wörterbüchern an.
Feinschliff
Wenn du dich beim Lesen sicher fühlst, versuche doch einmal ein grammatikalisches Lehrbuch in der Fremdsprache zu lesen. Das ist nicht so schwierig, wie es sich anhört. Es handelt sich bei dieser Übung sowohl um eine Wiederholung der Grundregeln als auch um eine Einführung in fortgeschrittenere Aspekte der Sprache. Am Ende wird ein klareres Bild vom Aufbau der Sprache zurückbleiben. Kinder
Kinder haben die angeborene Fähigkeit, Sprachen einfacher als Erwachsene zu lernen. Das Vokabular ist der einfachste Teil, den du beim Lernen einer Fremdsprache zu bewältigen hast. Akzent der schwierigste. Allgemein gesagt, wird jeder, der eine Sprache nach seinem siebenten Lebensjahr zu lernen beginnt, einen leichten Akzent behalten. Es ist also von Vorteil eine zusätzliche Sprache zu lernen, wenn man jung ist. Entgegen dem allgemeinen Glauben, lernen Kinder, die mit zwei Sprachen „konfrontiert“ werden, nicht später sprechen. Im Gegenteil: es zeigt sich, dass bilinguale Kinder einen intellektuellen Vorsprung gegenüber einsprachig erzogenen Kindern besitzen. Anders gesagt: wenn man jemanden kennt, der mit den Kindern in einer Fremdsprache sprechen kann, wird ihnen das mit größter Wahrscheinlichkeit nur gut tun. Die beste Möglichkeit, um Kinder zweisprachig zu erziehen, ist jene, sie in eine Umgebung zu bringen, wo die Zielsprache gesprochen wird.
============ ~nora~ "Ich singe dir mit Herz und Mund, Herr, meines Herzens Lust; ich sing und mach auf Erden kund, was mir von dir bewußt (..)" v. Paul Gerhardt Galater 5,1: "Für die Freiheit hat uns Christus befreit; so stehet nun fest und lasset euch nicht wieder in ein Joch der Knechtschaft spannen!" http://nightstop.net.ms
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