Denn so sehr hat
Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn
glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.Johannes
3,16
Diese Notizen sind Auszüge aus der Rede von John Blackburn, die er anlässlich des Trauergottesdienstes für F.B. Hole in der Chltern Road Hall, Sutton, am Donnerstag, dem 30. Januar 1964 gehalten hat.
Frank Binford Hole war ein Mann Gottes. Sein langes Leben war von Treue, Hingabe, Geduld und Hoffnung gekennzeichnet. Wir ehren sein Andenken am besten, wenn wir uns an seine festen Glaubensstützen erinnern, nach denen er arbeitete, lebte und starb. Das hervorstechendste Kennzeichen seines Lebens war, dass er im christlichen Glauben lebte und arbeitete. Die Liebe Christi, die er persönlich erfahren hatte, drängte ihn dazu. Er hatte jede nur denkbare Gelegenheit gehabt, um in irdischen Freuden seine Lebenserfüllung zu finden. Er war reich und intelligent und hätte er sie wohl erlangen können. Aber bereits im Alter von sechzehn Jahren begegnete er dem Mann aus Galiläa, und von diesem Augenblick an "harrte er aus, um Den zu sehen, der unsichtbar ist."
Nach dem Besuch der King's School (das Gebäude am Ufer ist nun das King's College der Universität von London) und einer kurzen Zeit im Familienbetrieb ergriff er einen Bankberuf. Als er noch sehr jung war, gab er jedoch seinen "weltlichen" Beruf auf und wurde Vollzeitarbeiter im Dienst Christi. Seine Gaben von Gott zeigten sich in dreifacher Hinsicht: erstens als Evangelist, zweitens als Lehrer und drittens als Verleger und Herausgeber. Als junger Mann war er mit Arthur Cutting im evangelistischen Dienst eng verbunden. Zusammen bereisten sie das Land und betrieben Zeltmission, oft in ländlichen Gebieten. Viele Leute hörten durch sie das Wort des Lebens. F.B. Hole predigte das Evangelium auch in Westindien und Südafrika und besuchte im Verlauf seines Dienstes verschiedene andere Teile der Welt.
Die meisten kannten ihn als Lehrer, d.h. als Diener, der die Christen in der biblischen Wahrheit unterrichtete. Sowohl als Redner als auch als Schriftsteller besaß er die ausgezeichnete Gabe, durch Illustrationen zu lehren. Um das Wort "Jede Freude und Frieden im Glauben" zu illustrieren, beschrieb er eine Gesellschaft, die den Vesuv zu besteigen versuchte. Nach ihrer Rückkehr wurden die Kletterer gefragt, ob sie sich an ihrem Erlebnis gefreut hätten. "Gefreut!" F.B. Hole machte die Kletterer nach, als er erwiderte: "Gefreut! Der elende Berg rumpelte und spuckte Feuer! Wir waren so erschrocken, dass wir uns an gar nichts freuen konnten."Sie hatten keine Freude, weil sie keinen Frieden hatten.
Es ist vielleicht nicht sehr bekannt, dass seine Bücher über die Grundlagen des Glaubens in die Hände von Dr. Billy Graham gerieten, der sie seinem Team nicht nur besonders empfahl, sondern auch einen Boten nach Little Britain [einer Straße in London] schickte, um den Autor persönlich zu grüßen.
Nicht zuletzt hat seine Arbeit als Verleger dazu beigetragen, dass die christliche Wahrheit in jeden Winkel der Welt ausgebreitet wurde. In diesen Bemühungen war Miss F.M. Aves mehr als fünfundvierzig Jahre seine hingebungsvolle Hilfe. Er bekam unaufhörlich Unmengen von Briefen aus der englischsprachigen Welt, die Zeugnis ablegten von der Hilfe, die die Menschen durch die Veröffentlichungen seiner Schriften empfangen hatten. Während dieser Jahre waren H.P. Barker, J.T. Mawson, A.J. Pollock und H. Smith seine Mitautoren. F.B. Hole war der letzte Überlebende dieser hingegebenen Schar. Der Tag wird es einmal offenbar machen, was er durch seine gottgegebenen Fähigkeiten erreichte.
Er schrieb mehrere wertvolle Bücher: The Great Salvation [Das große Heil Gottes, im Deutschen erschienen im Beröa-Verlag, Zürich] und ein anderes ähnlich wertvolles Buch: Foundations of Faith. Er war auch Verleger der kleinen Zeitschrift namens Edification, für die er viele Artikel schrieb, und viele Jahre hindurch Verleger der Zeitschrift Scripture Truth, woraus ein vollständiger Kommentar zum Neuen Testament gedruckt wurde. Diese und viele andere Artikel befinden sich auf der CD Truth for Today's Bereans.
Menschliche Meinungen über sein Werk waren ihm völlig gleichgültig. Auf ihn trafen die Worte Churchills über General Gordon vollkommen zu. Churchill beschrieb die Statue Gordons, die zu jener Zeit auf dem Trafalgar Square stand, und schrieb: "Inmitten des Verkehrslärms, so wie früher inmitten des Kampfes, steht der berühmte General, unbeeindruckt von dem Tumult der Menschen, die nach dem fragen, was Gott annehmbar ist." Falls er überhaupt jemals über die Bedeutung seiner Arbeit nachdachte, würde folgender Ausspruch seine Gesinnung treffend beschreiben: "Non nobis Domine" — "Nicht uns, Herr, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre wegen deiner Gnade, wegen deiner Treue" (Ps. 115,1).
F.B. Hole lebte und arbeitete in der Gewissheit der Auferstehung des Lebens und in der Hoffnung auf vollkommene Seligkeit, weil er an einen lebendigen Erlöser glaubte. Während seiner letzten Unterhaltung mit John Blackburn sagte F.B. Hole: "Gelegentlich musste ich mit den Feinheiten des Glaubens beschäftigen, aber nun, da ich sehr alt bin, bin ich zu den einfachen Dingen zurückgekehrt." Er war ein demütiger Mann. Seine Beiträge während der Gemeinschaftstreffen waren meist kurz, aber sehr wertvoll. Seine Hymne in dem Liederbuch Spiritual Songs ist Nr. 159: "O God of Grace whose saving power" ("O Gott der Gnade, dessen rettende Macht").
Nun, dreiunddreißig Jahre nach seinem Tod [damals 1997], ist die vierte Zeile des Liedes umso mehr wahr: "Die Reihen im Glauben lichten sich." Der Schreiber dieser Zeilen kann sich daran erinnern, wie F.B. Hole durch die folgende Geschichte den Unterschied zwischen Aneignung und Einverleibung illustrierte:
"Einige Jungen spielten mit Murmeln, als ein brutaler Kerl daherkam, der die Murmeln stahl, in seine Tasche steckte und davonrannte. Die Jungen jagten ihm nach, überwältigten ihn und nahmen ihm die Murmeln wieder ab. Er hatte sich die Murmeln angeeignet, aber sie wurden kein Teil von ihm. Ein Junge wollte gerade einen Apfel essen, als ein anderer Junge kam, der den Apfel stahl und wegrannte. Der Junge folgte ihm und ergriff ihn, aber es war nur noch das Kerngehäuse übrig. Der Dieb hatte sich den Apfel "einverleibt".
F.B. Hole betonte immer wieder nachdrücklich die dringende Notwendigkeit, uns weiterzuentwickeln, indem wir uns das Wort Gottes "einverleiben", d.h. wirklich verinnerlichen.
============ ~nora~ "Ich singe dir mit Herz und Mund, Herr, meines Herzens Lust; ich sing und mach auf Erden kund, was mir von dir bewußt (..)" v. Paul Gerhardt Galater 5,1: "Für die Freiheit hat uns Christus befreit; so stehet nun fest und lasset euch nicht wieder in ein Joch der Knechtschaft spannen!" http://nightstop.net.ms
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