Gott, Götze, Einbildung, Kraft oder Prinzip?
Fast alle Religionen und Sekten beanspruchen, die einzige Wahrheit zu besitzen. Diese «Wahrheiten» widersprechen sich jedoch untereinander so sehr, dass sie nicht alle zugleich «wahr» sein können. Das gilt für die heiligen Bücher, die Lehren weiser Männer wie Buddha, Laotse, Tao usw., die Privatoffenbarungen der Gurus, Yogis, Medien und Sektengründer, die Ideen der Philosophen und Ideologen usw. Jedesmal ist etwas anderes «wahr».
Irgendwo in dieser Vielfalt von Religionen, Ersatzreligionen, Glaubenskonzepten und Gottesvorstellungen befindet sich möglicherweise die Wahrheit. Aber wo? Es lassen sich zumindest vier Grundkonzepte erkennen: Atheismus, Polytheismus, Pantheismus und Monotheismus. Was besagen diese Konzepte im einzelnen?
Atheismus: Der Glaube an keinen Gott; der Mensch tritt an die Stelle Gottes. Einen Beweis für die Nichtexistenz Gottes allerdings konnte der Atheismus noch nie erbringen. Er ist also eine reine Ersatzreligion. Formen: Philosophien und Ideologien wie Humanismus, Liberalismus, Existentialismus, Marxismus, Anarchismus usw.
Polytheismus: Der Glaube an viele Götter, an Ahnengeister, Totemfiguren, Dämonen usw.; der Bereich der Natur- und Primitivreligionen. Es herrscht wohl allgemeine Übereinstimmung darüber, dass in diesem Bereich der Gott, der als mögliche Realität hinter allem Leben steht, nicht zu suchen ist. Wenn hier überhaupt irgendeine Realität wirksam wird, dann handelt es sich um die negativen, okkult-dämonischen Mächte.
Pantheismus: Der Glaube an einen Gott, der alles einschliesst und erfüllt – Gut und Böse, den Kosmos, die Natur, alle Lebewesen, jeden Menschen. Dieser Gott ist ganz und gar nicht personenhaft; ein unpersönliches «ewiges Gesetz» (Karma) oder eine unbestimmte kosmische Kraft. Die Wurzeln dieses Glaubens finden sich im Hinduismus-Buddhismus. Ende letzten Jahrhunderts wurde er von den Theosophen-Anthroposophen in den Westen importiert. In moderner Form taucht er heute in vielen Sekten, bei Spiritisten und in der «New-Age» Bewegung, dem Glauben an ein neues «Wassermannzeitalter» wieder auf. Selbst viele Menschen mit christlichem Hintergrund stellen sich Gott als eine Art pantheistische, nicht personenhafte unbestimmte Kraft vor – was im klaren Gegensatz zu den biblischen Aussagen steht.
Monotheismus: Der Glaube an einen einzigen, personenhaften Gott, wie er sich in den monotheistischen Religionen Islam, Judentum und Christentum findet. Hier ist der Mensch entweder unter dem Prinzip des Gesetzes (Islam und Judentum) oder der Gnade (Christentum). Entweder steht er einem strengen, unnahbaren Gesetzesgott oder einem gütigen, anteilnehmenden Vatergott gegenüber.
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Kann Gott überhaupt ein unpersönliches Gesetz (Karma) sein?
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~nora~
"Ich singe dir mit Herz und Mund,
Herr, meines Herzens Lust;
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Galater 5,1:
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