Gefangene Christen im mexikanischen Acteal
Am 22. Dezember 1997 ereignete sich in der Ortschaft Acteal im mexikanischen Bundesstaat Chiapas eine Tragödie: Nach politischen Streitigkeiten kam es zu einer bewaffneten Konfrontation, bei der 47 einheimische Tzotzil-Indianer getötet wurden.
Die Suche nach den Beteiligten dieses Massakers endete mit der Festnahme und Inhaftierung von 90 Menschen, von denen 85 unschuldig sind - darunter 35 evangelikale Gläubige aus den Gemeinden des Verwaltungsbezirks Chenalho. Die Ermittlungen ergaben keine rechtsgültigen Beweise, die die Verhaftung der unschuldigen Männer gerechtfertigt hätte. Und trotz der vielen dokumentierten Verstöße gegen eine ordentliche Prozessführung war die Verteidigung der Inhaftierten nicht erfolgreich. Die Männer wurden zu 36 Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt.
Die Gefangenen wurden in drei Gruppen aufgeteilt. Am 2. Juli 2004 wurden alle vom Gefängnis Cerro Hueco ins neue Hochsicherheitsgefängnis El Amate in Cintalapa/Chiapas verlegt. Das Gefängnis liegt zwei Stunden von Tuxtla Gutierrez, der Hauptstadt von Chiapas, entfernt. Nun sind sie fünf Autostunden von ihren Familien weg.
Ihre Anwälte stellten Berufungsanträge und es gibt langsam Fortschritte. Das Strafmaß von 34 Männern (Gruppe 46) wurde im Juli 2006 von 36 auf 25 Jahre reduziert. Die Gruppe 223 soll in ein Gefängnis umsiedeln, das näher bei ihren Familien liegt.
Hilfe für die Familien
Die Familien können das Gefängnis zwei bis drei Mal pro Jahr besuchen. Die Dauer der Besuche liegt zwischen einem und zwei Tagen. Open Doors versorgt sie finanziell, damit sie ein Fahrzeug mieten und die Reise zu ihren Männern unternehmen können.
Die Männer sitzen in dem Hochsicherheitsgefängnis mit schlimmen Kriminellen zusammen. Im Gefängnis müssen sie arbeiten, jedoch haben sie auch Zeit zu ruhen, die Bibel zu lesen und zusammenzukommen, wenn sie es möchten. Sie versammeln sich zu Lobpreis und Gebet, und soweit wir wissen, ist einer der Häftlinge der «geistliche Führer» der Gruppe und auch ihr Sprecher. Einige Mitgefangene kamen bereits zum Glauben an Jesus Christus.
Open Doors versorgt sie mit Nahrungsmitteln und im Bedarfsfall mit medizinischer Hilfe. Etwa alle zwei Monate geben wir Lebensmittel an ihre Familien ab. Die Not ist sehr groß.
Das Schlimmste für sie ist, länger als erwartet im Gefängnis bleiben zu müssen. Sie müssen mit der Enttäuschung leben. Gott hat ihnen aber durch Besuche von Geschwistern, durch Briefe und durch die Unterstützung des Open Doors-Teams vor Ort Mut gemacht.
Beten & Schreiben
* Beten Sie bitte, dass die unschuldigen Gefangenen entlassen werden.
* Beten Sie bitte, dass die Christen im Gefängnis ein Licht für andere Gefangene und die Wächter sind.
* Beten Sie bitte, dass sie nicht den Mut verlieren und standhaft bleiben. Schreiben Sie den Gefangenen von Acteal ermutigende Worte und Bibelverse in Englisch. Bitten Sie auch ihre Kinder, Bilder zu malen. Weitere Hinweise finden Sie in der „Anleitung für Schreibaktionen“ auf unserer Homepage
http://www.opendoors-de.org Schreiben Sie an:Gefangene Christen im mexikanischen Acteal
c/o Open Doors
Postfach 11 42 65761 Kelkheim
Wir leiten die Briefe weiter.
Bitte setzten Sie sich auch mit ihrer Unterschrift für die Gefangenen ein. Die aktuelle Petition können Sie hier downloaden
http://www.opendoors-de.org/downloads/petition-acteal.pdfAnleitung für Schreib-Aktionen:
http://www.opendoors-de.org/downloads/schreibaktionen.pdf============
~nora~
"Ich singe dir mit Herz und Mund,
Herr, meines Herzens Lust;
ich sing und mach auf Erden kund,
was mir von dir bewußt (..)" v. Paul Gerhardt
Galater 5,1:
"Für die Freiheit hat uns Christus befreit; so stehet nun fest und lasset euch nicht wieder in ein Joch der Knechtschaft spannen!"http://nightstop.net.msTägliche Inspiration:
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