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 Das "Abenteuer" BIBEL
nora Offline




Beiträge: 571

27.12.2006 14:51
Schöpfungsbericht Antworten

Schöpfungsbericht


Der Titel des 1. Buches Mose ist im hebräischen "Bereshit" nach den ersten Worten des Buches: "Im Anfang". Zwei Bücher der Bibel fangen mit diesen Worten an: Das erste Buch der Bibel, Genesis, und das Evangelium des Lieblingsjüngers Johannes. Und dennoch reden beide von etwas anderem:

Die Genesis spricht vom Beginn der Schöpfung, von Gottes kreativem Handeln, von seinem Tun. Johannes fängt einen Schritt eher an, beim "Sein". "Im Anfang WAR das Wort, und das Wort WAR bei Gott, und das Wort WAR Gott!". Vor dem Anfang aller Schöpfung war das Wort, war Jesus schon!

Aber wo war Jesus dann bei der Schöpfung? Der Text gibt uns hierauf eine Antwort - freilich nicht in der Übersetzung. Wir müssen schon in den Grundtext gehen und sehen, was dort steht. Und wir entdecken Erstaunliches:

Das Verb "schaffen" steht im Singular - logisch, "schuf", wie es auch die Übersetzer schreiben. Aber: Da, wo in den meisten Übersetzungen das Wort "Gott" steht, steht im hebräischen "Götter" (Eloah=Gott und die Pluralendung "im"). Kein Problem, denken sich die meisten, das ist halt der Plural majestatis, aus Ehrfurcht wird eine einzelne Person im Plural angesprochen. Vorsicht! Der Fehler ist hier, mit der deutschen Sprachlogik an den Text heranzugehen. Der Plural majestatis ist eine Erfindung des Mittelalters, nicht des Altertums! Dem Judentum war er fremd!

Den Schreibern des Neuen Testamentes war es klar, daß Jesus der Schöpfer ist.
Einige Bibelstellen belegen dies eindeutig:

Joh 1:2

Joh 1:10

Kol 1:16-1:18

Heb 1:10


Was nun? Sagt das Alte Testament nicht, daß Gott der Schöpfer ist, so z.B. in

Hio 33:4

Psa 95:5

Psa 102:25

Pre 12:1

Jes 40:28


und vielen anderen Stellen? Sind zwei Schöpfer ein und derselben Sache? Das wäre unlogisch! Die einzige Lösung ist, daß Jesus mit dem Schöpfer des Himmels und der Erde identisch ist.

Woher wissen wir, ob der Schöpfungsbericht glaubwürdig ist?

Fakt ist: Der Schöpfungsbericht widerspricht klar und eindeutig der Evolutionstheorie - oder sie ihm. Alle Versuche, aus einem Entweder-oder ein "Sowohl-als auch" zu machen, müssen scheitern.

Es soll hier nicht auf die Evolutionstheorie eingegangen werden - darüber gibt es so viele Bücher (pro und contra), ersparen wir uns, die ganze Diskussion zu wiederholen. Wichtig ist darauf hinzuweisen, daß die Evolutionstheorie eben das ist, was ihr Name sagt - eine Theorie, nicht mehr und nicht weniger. Die Evolutionstheorie ist ebensowenig bewiesen (im wissenschaftlichen Sinne) wie die Schöpfungsgeschichte - sie verkauft sich nur wissenschaftlicher und ist dadurch populärer.

Die Schöpfungsgeschichte hat demgegenüber einige eindeutige Vorzüge:

1. Sie fängt bei dem an, der ewig ist, bei Gott.

2. Jesus bezieht sich eindeutig auf die Schöpfungsgeschichte.


3. Die Schöpfungsgeschichte ist die einzige Erklärung, warum der Mensch so ist, wie er ist.

Die Überlieferung des Schöpfungsberichtes

Wie aber ist die Schöpfungsgeschichte bis zu Moses gekommen? Zwischen ihm und der Schöpfung lagen ca. 2000 Jahre - Zeit genug, alles zu verdrehen.

Ganz so wild ist es allerdings nicht. Sehen wir uns den Überlieferungsweg einmal genau an:

Der beste Zeuge für die Ereignisse rund um die Vertreibung aus dem Garten Eden dürfte wohl Adam, der erste Mensch, sein. Und er dürfte wohl von Gott selber im Garten Eden erfahren haben, was es mit der Schöpfung auf sich hatte.

Nun, Adam lebte vom Jahre Null (Erschaffung der Welt) bis zum Jahr 930.

Die ganzen Zahlen, die ich hier nenne, finden sich übrigens im 1. Mo 5

Damit war Adam ein Zeitgenosse folgender Personen: Enos, Kenan, Mahalaleel, Jared, Methusalem und Lamech. Sämtliche genannten Personen waren allerdings zugleich auch unwesentlich später Zeitgenossen Noahs. Da alle diese Menschen miteinander verwandt waren und es schon zur Zeit Enos, des Sohnes Seths, des Sohnes Adams, so etwas wie einen organisierten Gottesdienst gab (s. 1. Mo 4:26 ), dürften die Berichte Adams immer wieder weitererzählt worden sein. Methusalem, der älteste Mensch, starb im Jahr der Flut; er lebte mit Adam 248 Jahre und mit Noah 600 Jahre zusammen.

Nach der Sintflut, die - den biblischen Berichten zufolge - etwa im Jahre 1656 nach der Erschaffung der Welt stattgefunden hat, lebte Noah noch ca. 350 Jahre, das hieße bis zum Jahr 2006 nach der Erschaffung der Welt. Und auch hier gibt es wieder eine Brücke, die die Tradition weitergegeben hat: Noah selbst lebte mit Abraham 60 Jahre zusammen, Noahs Sohn Sem weit über 100 Jahre. Von Abraham aus ging die Geschichte weiter über Isaak und Jakob an dessen Kinder und das ganze Volk. Wohlgemerkt: Zwischen Abraham und Moses liegen weniger als 400 Jahre.



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~nora~
"Ich singe dir mit Herz und Mund,
Herr, meines Herzens Lust;
ich sing und mach auf Erden kund,
was mir von dir bewußt
(..)" v. Paul Gerhardt
Galater 5,1: "Für die Freiheit hat uns Christus befreit; so stehet nun fest und lasset euch nicht wieder in ein Joch der Knechtschaft spannen!"
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