Denn so sehr hat
Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn
glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.Johannes
3,16
„Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.“ Mit diesem Wort Albert Einsteins starten wir ins neue Jahr – besonders diejenigen, die am 1. Januar mit der Lektüre der Jahresbibel beginnen.
Vergangenheit und Zukunft – Silvester und Neujahr fordern uns heraus, über das Verhältnis beider zueinander nachzudenken.
Es gibt Menschen, die leben ganz in der Vergangenheit, trauern Verlorenem hinterher oder pflegen die ewig gleichen Gewohnheiten. Andere hinterfragen jede Konvention, wollen in der Zukunft alles anders machen als bisher oder als sie es von anderen gewohnt sind und suchen um jeden Preis einen Neuanfang. Letzten Endes stehen beide im Bann der Vergangenheit und sind nicht wirklich frei. Frei ist nur jemand, der seine Vergangenheit weder einfach verleugnet noch sich von ihr unhinterfragt bestimmen lässt.
Auch die Bibel wendet ihren Blick häufig in die Vergangenheit. Sie tut dies nicht aus nostalgischen Gründen. Sie will dem Menschen vielmehr den Weg in eine freie, im besten Sinne selbstbestimmte Zukunft eröffnen. Aus diesem Grund erzählt sie von der Geschichte Gottes mit den Menschen. Gleich am 1. Januar ist in der Jahresbibel von zwei „Anfängen“ die Rede, die für diese Geschichte besonders bedeutsam waren: „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“ Wie eine Überschrift steht dieses Bekenntnis über der ganzen Bibel. Was auch immer Himmel und Erde – naturwissenschaftlich betrachtet – sonst noch sind: Nach der Bibel sind sie jedenfalls der Gestalt gewordene Gedanke Gottes.
Von ihm erzählt die Bibel, damit er keine anonyme Macht bleibt, sondern zu einem Gott wird, dem die Menschen vertrauen können. Zwar hat niemand ihn je gesehen, aber er offenbart sich, indem von ihm erzählt wird. Deswegen lohnt es sich, mit Hilfe der Jahresbibel auch in jene Regionen der Bibel vorzudringen, die man sonst häufig unbeachtet lässt. Vielleicht sind gerade die sonst kaum gelesenen Texte der Bibel dazu geeignet, uns ungeahnte neue Seiten am Schöpfer des Himmels und der Erde entdecken zu lassen.
„Dies ist der Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohn Gottes.“ Noch eine Überschrift, die von einem Anfang spricht, dieses Mal am Beginn des Markus-Evangeliums. Markus will mit ihr nicht nur sagen, dass hier (in Kapitel 1, Vers 1) sein Evangelium beginnt, was recht banal wäre. „Evangelium“ ist hier nämlich nicht als literarische Gattungsbestimmung (der Text des Markus-Evangeliums) gemeint, sondern meint die frohe Botschaft von Jesus Christus. Im Markus-Evangelium ist demnach nachzulesen, wie diese Frohbotschaft ihren Anfang nahm.
Von diesem Anfang zu wissen ist wichtig, weil Christen davon überzeugt sind, dass sich Gott zuletzt und abschließend in Jesus Christus den Menschen gezeigt hat. In ihm hat er ein Gesicht bekommen. Deswegen sind das Markus-Evangelium und die anderen biblischen Texte mehr als nur vergangenheits-orientierte historische Quellen, sie wollen vielmehr zu einem vertieften Gottes- und Selbstverständnis führen und darin ihren Lesern die Zukunft erschließen.
In diesem Sinne ~~~ viel Erkenntnisgewinn bei der Lektüre der Jahresbibel!
============ ~nora~ "Ich singe dir mit Herz und Mund, Herr, meines Herzens Lust; ich sing und mach auf Erden kund, was mir von dir bewußt (..)" v. Paul Gerhardt Galater 5,1: "Für die Freiheit hat uns Christus befreit; so stehet nun fest und lasset euch nicht wieder in ein Joch der Knechtschaft spannen!" http://nightstop.net.ms
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