Denn so sehr hat
Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn
glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.Johannes
3,16
Wer abfällt, fällt tief (Chronik 10,1-14) Einführung in die Bücher der Chronik
Die Chronik-Bücher laufen über weite Strecken parallel zu den Samuel- und Königsbüchern, haben jedoch ihren eigenen Charakter und setzen die Schwerpunkte etwas anders. Auch die Chronikbücher bieten im hebräischen Kanon ein einziges Werk und wurden erst von den griechischen Übersetzern unterteilt. Als Verfasser wird Esra vermutet, weil das Buch Esra dem Stil der Chronik sehr ähnlich ist und praktisch nahtlos daran anschließt (vgl. 2. Chr. 36,22-33 und Esra 1,1-3). Inhalt
Die Chronikbücher sind eine Zusammenfassung der jüdischen Geschichte von Adam bis zur babylonischen Gefangenschaft. Im Mittelpunkt steht das Königtum Davids und Salomos. Im übrigen legt der Chronist großes Gewicht auf den Tempelkult, auf Gottesdienst, Lobpreis und alles, was damit zusammenhängt. Im zweiten Buch Chronik fällt auf, dass nach der Teilung des Reiches nur die Geschichte des Südreiches Juda aufgezeichnet ist - denn nur Juda hatte Anteil am Tempel Gottes in Jerusalem. Die langen Geschlechtsregister in 1. Chr. 1-9 waren für die israelitischen Sippen und Familien ein Beweis ihrer Zugehörigkeit zum Volk Gottes. Mit jedem Namen war auch eine besondere Geschichte verbunden, die jeder Israelit kannte. Deshalb waren diese Namenslisten für sie nicht "trocken" wie für uns, sondern eine Stütze für lebendige Erinnerungen. Bedeutung Die Chronik bringt für Christen die Notwendigkeit zum Ausdruck, dass Gott und seine Verehrung das Zentrum im Leben jedes Einzelnen und des ganzen Volkes Gottes sein muss (vgl. Matth. 6,9b; 19,46; 1. Kor. 3,16-17; 6,19-20). Als Bürger und Diener im Reich Gottes soll all unser Planen und Arbeiten von Gott her offenbart und geführt werden und auf die ihm angemessene Verherrlichung hinzielen.
Wer abfällt, fällt tief (Chronik 10,1-14) Schrecklich, wie sie fallen: die drei Prinzen, der gotterwählte König! Schlimm, eine Angst, die sogar in Selbstmord treibt! Der Selbstmörder wird ehrenhaft begraben. Er bleibt Geschöpf Gottes, begabt, beauftragt, zum Leben berufen. Doch warum dieses Ende eines Gottverbundenen? Warum dieser Auftakt der Geschichtsschreibung im 1. Chronikbuch? Der Chronist, der die Königsgeschichte ein zweites Mal zu Papier bringt, konzentriert alles auf den wahren Gottesdienst. Saul verletzt den Kontakt zum heiligen Gott, weil er den Gemeindeleiter eigenmächtig zurücksetzt (1.Sam 13), Habgier fromm bemäntelt (1.Sam 15) und Zuflucht zum Okkultismus nimmt (1.Sam 28). Machen wir es besser? Bereuen wir rechtzeitig, was nicht zu unserer Gottesdienstteilnahme passt? Dann werden wir im "Lebenskampf" nicht fallen, sondern bestehen.
"Die auf den Herrn hoffen, werden nicht fallen, sondern ewig bleiben wie der Berg Zion." (Psalm 125,1)
Quelle: Termine mit Gott (Brunnen Verlag)
============ ~nora~ "Ich singe dir mit Herz und Mund, Herr, meines Herzens Lust; ich sing und mach auf Erden kund, was mir von dir bewußt (..)" v. Paul Gerhardt Galater 5,1: "Für die Freiheit hat uns Christus befreit; so stehet nun fest und lasset euch nicht wieder in ein Joch der Knechtschaft spannen!" http://nightstop.net.ms
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