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JESUS is LOVE - Forum

Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.  Johannes 3,16

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nora Offline




Beiträge: 571

20.03.2007 10:53
Das Leben der Erlösten Antworten

Das Leben der Erlösten


"Ich lebe aber; doch nun nicht ich, sondern Christus lebet in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich in dem Glauben des Sohnes Gottes, der mich geliebet hat und sich selbst für mich dargegeben."

Gal. 2:20

Stets ist das Wort "Tod" dem Gefühle des Menschen verhaßt; daher fügt der Apostel, nachdem er uns gezeigt hat, daß wir mit Christo gekreuziget seien, hinzu, daß eben dasselbe uns auch zum Leben gereiche. Zugleich erklärt er auch, was er darunter versteht, "Gotte leben" (V. 19): nämlich, daß er jetzt nicht mehr sein eigenes Leben habe, sondern dergestalt durch die verborgene Kraft Christi belebt werde, daß er sagen könne, Christus lebe und wirke in ihm. Denn wie der Leib durch die Seele besteht, so flößt auch Christus seinen Gliedern das Leben ein. Ein köstlicher Gedanke, daß die Gläubigen ihr Leben außerhalb ihrer selbst, daß ist in Christo, haben! Denn nun kann es nicht anders sein, als daß sie in einer wahren und wesentlichen Gemeinschaft mit ihm stehen. Fortan lebt nun Christus auf zwiefache Weise in uns. Erstlich so, daß er uns durch seinen Geist regiert und alles leitet, was wir tun; sodann, daß er uns Teil an seiner Gerechtigkeit gibt, damit wir, weil wir es aus uns selbst nicht vermögen, in ihm Gott angenehm sind. Das Erstere gehört zu unserer Erneuerung, das Andere zum Empfang seiner Gerechtigkeit aus lauter Gnaden.



Wenn der Apostel fortfährt: "denn was ich jetzt lebe im Fleische", so versteht er hierunter das leibliche Leben. Denn man könnte sonst einwenden: "Du hast doch noch ein leibliches Leben; wenn aber dieser sterbliche Leib noch seine Verrichtungen ausübt, wenn er durch Speise und Trank erhalten wird, so ist das nicht das himmlische Leben Christi; es ist also widersinnig zu sagen, daß du kein eigenes Leben habest, da du doch nach aller Menschen Weise lebest.". Darauf antwortet Paulus, daß dies im Glauben bestehe, womit er andeutet, daß es auf eine dem menschlichen Verstande unfaßbare Weise geschehe. Also das Leben, welches wir im Glauben besitzen, ist nicht den Augen erkennbar, sondern wird im innerlichen Bewußtsein durch die Wirksamkeit des Geistes erfaßt; daher hindert das leibliche Leben nicht, daß wir durch den Glauben das himmlische Leben besitzen; siehe Eph. 2:6: "Und hat uns samt ihm versetzt in das himmlische Wesen." und Kap. 2:19: "So seid ihr nun Bürger mit den Heiligen und Gottes Hausgenossen"; desgl. Phil. 3:2: "Unser Wandel ist im Himmel!"



Paulus ist reich an solchen Zeugnissen, durch welche er uns versichert, daß wir also in dieser Welt leben, daß wir doch auch in dem Himmel leben; nicht nur, weil dorten unser Haupt ist, sondern auch, weil wir infolge der Vereinigung ein gemeinsames Leben mit ihm haben, wie Jesus spricht Joh. 14:23: "Wer mich liebet, der wird mein Wort halten, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden Wohnung bei ihm machen." Das sagt Paulus, um die Kraft des Glaubens zu bezeichnen; denn wenn jemanden der Gedanke käme, woher der Glaube solche Kraft hätte, daß er Christi Leben in uns ausgösse, so erklärt er Christi Liebe und Tod als den Grund, auf dem unser Glaube beruhe; denn hieraus ist die Kraft des Glaubens abzuleiten. Wie geschieht es also, daß wir im Glauben Christi leben? Weil er uns geliebt hat und sich für uns dargegeben.



Also die Liebe, mit welcher Christus uns umfaßt hat, hat bewirkt, daß er uns mit sich eins gemacht hat; das hat er durch seinen Tod vollkommen gemacht. Denn indem er sich selbst für uns dargegeben hat, hat er in unserer Person gelitten; was also der Glaube in Christo findet, dessen macht er uns teilhaftig. Wenn aber Paulus von der Liebe redet, so meint er dasselbe, was Johannes sagt: "Nicht, daß wir ihn zuerst geliebt haben, sondern er hat uns zuvor geliebt." (1.Joh. 4:10) Denn wenn er uns, durch unser Verdienst veranlaßt, erlöst hätte, so können wir das Erstere mit Grund behaupten; nun aber schreibt Paulus alles seiner Liebe zu; sie ist uns also aus lauter Gnaden geworden.



Man muß also auf diese Ordnung achten: Er hat uns geliebt und hat sich für uns dargegeben; es ist also so viel, als wenn er sagte: Er ist darum für uns gestorben, weil er uns geliebt hat, und zwar zu der Zeit, da wir noch Feinde waren, wie er Röm. 5:10 lehret. Er hat sich selbst für uns dargegeben! Es ist mit Worten nicht genugsam auszusprechen, was das bedeute! Denn wer könnte das erklären, wie groß die Würde des Sohnes Gottes sei? Und dieser hat sich selbst als Lösegeld für uns gegeben! In dem Worte "dargegeben" ist die ganze Frucht enthalten, die aus dem Tode Christi erwächst, nämlich daß er das Sühnopfer, die Abwaschung, die Genugtuung usw. ist. Und welche Kraft hat das Wort, "für mich"! Denn es ist nicht genug, zu bedenken, daß Christus für das Heil der Welt gestorben ist, sondern es muß ein jeder die Wirkung und den Besitz dieser Gnade für sich in Anspruch nehmen.

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~nora~
"Ich singe dir mit Herz und Mund,
Herr, meines Herzens Lust;
ich sing und mach auf Erden kund,
was mir von dir bewußt
(..)" v. Paul Gerhardt
Galater 5,1: "Für die Freiheit hat uns Christus befreit; so stehet nun fest und lasset euch nicht wieder in ein Joch der Knechtschaft spannen!"
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