Denn so sehr hat
Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn
glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.Johannes
3,16
Irrlehren haben ihre Wurzel in falscher Bibelauslegung. Aspekte, die für die richtige Auslegung der Bibel zu beachten sind, lauten:
1. Die Grundlage ist allein Gottes Wort (die Bibel, 5M 4.2, Ps 19.6, Spr 30.6, Mt 24.35, 1Kor 4.6, Kol 1.25, Off 22.18-19).
2. Wir sind auf Gottes Gnade angewiesen (Ps 119.67, Spr 3.34, Sach 4.6, Dan 9.18, Lk 24.31, Lk 24.45, Joh 3.3, 1Kor 2.14).
3. Im Zweifelsfall sind verschiedene Grundtexte zu beachten.
4. Die verschiedenen Heilszeiten sind zu beachten (2Tim 2.15). Für die Bedeutung des Bibeltextes ist folgende Unterscheidung wichtig: Wer hat was, wann (in welcher Heilszeit) zu wem gesagt?
5. Die einzelnen Aussagen der Bibel dürfen nicht krumm gebogen werden. Die einzelnen Aussagen sind jedoch in ihrem Vers-Kontext und Gesamtbiblischen-Kontext zu beachten (Mt 4.7). Die Bibel darf nicht nur ausschnittweise angewendet werden. Es darf nicht eine biblische Wahrheit auf Kosten einer anderen biblischen Wahrheit fallen gelassen werden. Zum Beispiel wird die Aussage „die gelegene Zeit auskaufend“ (Eph 5.16) in verschiedenen religiösen Gemeinschaften nahezu ausschließlich dazu verwendet um die einzelnen Mitglieder zu mehr Evangelisation anzuspornen. Der gesamtbiblische Kontext spricht jedoch auch von vielen anderen Aspekten, z.B. von Kindererziehung (5M 6.4-7), Liebe zum Ehepartner (Eph 5.25, Tit 2.4), Gutes wirken gegen alle, am meisten aber gegen die Hausgenossen des Glaubens (Gal 6.10), Weitermachen mit dem Lehren (1Tim 4.13), Stille (2M 14.14, Ps 4.4, Klg 3.25-26, 1Tim 2.2), selbst im Wort bleiben (Joh 8.31-32, Joh 8.51), Waisen und Witwen in ihrer Drangsal besuchen (Jak 1.27). Eine Überbetonung von einem einzelnen Aspekt ist falsch. Wir sollten uns zum ganzen Wort Gottes hinwenden. Jeder muss individuell durch die Leitung des Heiligen Geistes erkennen, was für ihn dran ist. Das Wort Gottes im Gesamtkontext ist nicht einseitig, sondern es ist ausgewogen.
6. Keinerlei verbindliche Lehren aufstellen, die nicht explizit im Wort Gottes genannt sind. Viele Dinge regelt das Wort Gottes nicht, bzw.
nicht bis ins Detail. Diese Dinge sind dem Gewissen des einzelnen Gläubigen und der christlichen Freiheit überlassen. Warum sollte der Mensch etwas für alle verbindlich festlegen, wenn der allmächtige Vater und der Sohn Gottes Jesus Christus es nicht für nötig halten diese Details explizit im Wort Gottes zu nennen? Wieviel Streit hätte vermieden werden können, wenn man nicht über das hinausgegangen wäre, was geschrieben steht (1Kor 4.6)? Mit Hilfe von gesetzlichem Denken Details als verbindliche Lehre festzulegen, die Gott in seinem Wort nicht so detailliert festgelegt hat, ist kein guter Ansatz um Frieden, Liebe und Wahrheit zu fördern.
7. Noch ausstehende Prophezeiungen (z.B. die Entrückung der Gläubigen, die große Drangsal für Israel, die sichtbare Wiederkunft von Jesus Christus auf dem Ölberg, das tausendjährige Königreich Israels) dürfen nicht durch menschliche Phantasien umgedeutet werden. Weil sich die bereits erfüllten Prophezeiungen (z.B. auf Christus) alle wörtlich erfüllt haben, muß auch an die wörtliche Erfüllung der noch ausstehenden Prophezeiungen festgehalten werden.
============ ~nora~ "Ich singe dir mit Herz und Mund, Herr, meines Herzens Lust; ich sing und mach auf Erden kund, was mir von dir bewußt (..)" v. Paul Gerhardt Galater 5,1: "Für die Freiheit hat uns Christus befreit; so stehet nun fest und lasset euch nicht wieder in ein Joch der Knechtschaft spannen!" http://nightstop.net.ms
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