Denn so sehr hat
Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn
glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.Johannes
3,16
Der erste Langzeituntersuchung über die Auswirkungen von Scheidung auf Kinder
Eine Gruppe von 93 Kindern aus Scheidungsfamilien wurden 25 Jahre lang untersucht. Sie kamen alle aus gebildeten Mittelstandsfamilien, um Scheidung unter bestmöglichen Bedingungen zu repräsentieren. Zu Beginn der Untersuchen waren die Kinder und Jugendlichen zwischen 13 und 18 Jahre alt. Eine Kontrollgruppe von Jugendlichen kam aus Familien, die unter ähnlichen Spannungen litten, aber zum größten Teil zusammen blieben und es schafften, die gemeinsame Kindererziehung aufrecht zu erhalten.
Einige Ergebnisse der Studie:
1. Die bequeme Ansicht, das Kind würde durch den Zusammenbruch der Familie nicht leiden, ist falsch. Die Kinder waren sehr erschüttert. 2. Der traumatische Einfluss der Scheidung wird nicht in den Jahren danach überwunden und ist auch nicht unmittelbar nach der Scheidung am Stärksten. Die Untersuchungen zeigen, dass er erst viele Jahre nach der Trennung der Eltern am Stärksten ist. Der Einfluss der Scheidung auf das Kind nimmt während des Heranwachsens allmählich zu und ist erst im ersten Jahrzehnt des Erwachsenseins am stärksten. 3. Wenn es Zeit wird, einen Partner fürs Leben auszuwählen, spielt die Scheidung der Eltern sogar die zentrale Rolle. 4. Ängste sind das zentrale Merkmal ihres dauerhaften Selbstbildes. "Jede Nacht, wenn ich ins Bett gehe und glücklich bin, habe ich panische Angst, dass am nächsten Morgen alles vorbei ist. Es wird schlimmer, wenn ich glücklich bin und weiß, dass ich etwas Schönes zu verlieren habe." 5. Die Scheidungsrate der Scheidungskinder ist signifikant höher als die der Kontrollgruppen (60 % zu 11 %). 6. Ihnen fehlt im Erwachsenenalter, wenn romantische Beziehungen wichtig werden, an guten und nützlichen Modellen. "Sie hat mir nie beigebracht, nicht an einem Mann herumzunörgeln." 7. Alle Scheidungskinder berichten, das Bild von ihren Eltern als Liebespaar für immer verloren zu haben. 8. Die Vorstellung, dass eine zweite, glücklichere Ehe den Kindern Stabilität bringt und die entstandenen Schäden heilt, entspricht leider nicht der Realität. 9. Die Sicht der eigenen Kinder wird durch die traumatischen Erlebnisse bestimmt: "An dem Tag, an dem sich meine Eltern scheiden ließen endete meine Kindheit. Ich will, dass mein Kind auf eine glückliche Kindheit zurückblicken kann." 10. Scheidungskinder bringen eine einmalige Kombination von Verletzbarkeit und Stärken mit. Im Bereich der Liebesbeziehungen sind sie verletzbar. Ihre Stärken liegen im Bereich der frühen Unabhängigkeit und Selbstständigkeit.
Literatur: Wallerstein, Judith S.; Lewis, Julia: The Unexpected Legacy of Divorce. Report of a 25 Year Landmark Study, Hyperion Books, 2001, ISBN 0-7868-8616-1 Wallerstein, Lewis: "Für andere kann die Ehe funktionieren, aber nicht für mich!" in: Psychologie heute, März 2002 -------------------------
============ ~nora~ "Ich singe dir mit Herz und Mund, Herr, meines Herzens Lust; ich sing und mach auf Erden kund, was mir von dir bewußt (..)" v. Paul Gerhardt Galater 5,1: "Für die Freiheit hat uns Christus befreit; so stehet nun fest und lasset euch nicht wieder in ein Joch der Knechtschaft spannen!" http://nightstop.net.ms
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